Die Osteopathie ist eine ganzheitliche, naturheilkundliche Therapieform, die alle Gewebe und Funktionssysteme des Körpers in ihrer Wechselwirkung und ihrem Zusammenhang versteht. Entwickelt wurde sie von Dr. Andrew Taylor Still, Arzt und Schüler der klassischen Homöopathie. Dieser sah den Menschen als Einheit aus Körper, Geist und Seele. Die Annahme, dass der Körper Fähigkeiten der Selbstregulation und Selbstheilung besitzt, bildet den Grundstein der Osteopathie. Sein Ziel war es, nur mit den Händen Bewegungseinschränkungen im Gewebe aufzuspüren, diese zu beseitigen und dem Körper dann Zeit zur eigenen Heilung zu geben.
„find it – fix it – leave it“
(Dr. Andrew Still)
Grundsätze der Osteopathie
Wechselbeziehung zwischen Struktur und Funktion
Nur ein harmonisches Zusammenwirken aller Strukturen und ihrer spezifischen Funktion lässt den Körper optimal und uneingeschränkt funktionieren.
Die arterielle Regel
Sämtliche Körperzellen müssen über das arterielle System ausreichend mit Blut und Sauerstoff versorgt und Abfallprodukte über das venöse Blut- und das Lymphsystem abtransportiert werden.
Die Gesamtheit des Körpers
Jedes Lebewesen bildet eine Einheit aus Körper, Geist und Seele. Diese drei Einheiten funktionieren nur im Einklang. Befindet sich ein Teil in einer Dysbalance, werden die anderen in Mitleidenschaft gezogen.
Selbstheilung und Selbstregulierung des Körpers
In der Osteopathie setzt der Therapeut lediglich den Impuls, dass der Körper sich selbst heilt bzw. reguliert. Eine Behandlung kann also nur so gut sein, wie die Kraft des Körpers sich selbst zu heilen. Die Selbstregulation kann dabei bis zu 4 Wochen andauern.
Osteotherapeutische Behandlung
Als Osteotherapeutin arbeite ich (fast) ausschließlich mit meinen Händen. Lediglich ein kleines Faszienrad, zur Lockerung der Faszien und des umliegenden Gewebes, habe ich immer mit dabei. Bei meiner Osteopathischen Behandlung wende ich vor allem Techniken der Parietalen und der Craniosacralen Osteopathie an.
Die Parietale Osteopathie ist die bekannteste. Hier werden die Kopfgelenke, das Sternum (Brustbein), die komplette Wirbelsäule, sowie der gesamte Beckenkomplex mit feinen Bewegungen und Impulsen behandelt. Blockaden und Fehlstellungen können so sanft gelöst und behoben werden.
Die Craniosacrale Osteopathie bezieht sich vor allem auf die Wechselwirkung zwischen den einzelnen Schädelknochen mit den Kopfgelenken und dem Sacrum (Kreuzbein). Hierbei handelt es sich um eine sehr feine Behandlung mit großer Wirkung!
Bei meinen Behandlungen kommen aber auch die Fasziale und die Viszerale Osteopathie sowie die Lymphdrainage zum Einsatz.
Therapieunterstützend arbeite ich außerdem mit einem LowLevelFrequenzLaser um ein optimales Ergebnis zu erzielen.
Bitte beachte, dass es nach der Behandlung zu einer sogenannten "Erstverschlimmerung" kommen kann, vor allem wenn bestimmte Probleme schon länger bestehen. Der Körper braucht besonders in den ersten zwei Tagen nach der Behandlung Zeit, um sich selbst zu regenerieren. Anschließend solltest Du eine kontinuierliche Verbesserung an Deinem Tier beobachten. Je kurzfristiger ein Problem besteht, umso schneller kann dieses auch beseitigt werden.
Präventive Behandlungen 1-2 mal im Jahr sind durchaus empfehlenswert, um Probleme rechtzeitig zu erkennen und langfristigen Schäden vorzubeugen.
Indikationen
Pferd:
Hund:
Kontraindikationen
Frische Verletzungen
Tumorerkrankungen
Akute Infektionen, Fieber
Trächtigkeit: Techniken, die den Uterus betreffen